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Inhalt:

Oktober – „Monat der Weltmission“

Gerd Neuhold/SONNTAGSBLATT

„Bei uns war’s schon immer so und so was hat’s bei uns noch nie gegeben!“ Ich liebe steirische Sprüche. Dazu die ungenierten Fragen, ob im Buschenschank oder auf einem Feuerwehrfest: „Bursche, wie geht’s dir hier bei uns?“

40 % der aktiven Priester in der steirischen Kirche stammen mittlerweile aus anderssprachigen Ländern. Von außen betrachtet wirken sie fremd. Mit Akzent, anderen Gebetsformen, ungewohnter Liturgie. Manche jung und voller neuer Ideen, manche älter und reich an Erfahrung. Sie alle bringen aber etwas mit – etwas, das wir brauchen: andere Blickwinkel, neue Glaubenszugänge, lebendige Formen der Liturgie und eine tiefe Verwurzelung im Glauben. Dafür haben sie ihre Heimat verlassen, die Sprache, die eigene Art zu feiern, zu leben, zu glauben und haben sich als „donum fidei“ eingelassen – auf unsere Art, auf unsere Unsicherheiten, auf unsere Müdigkeit.

Wer hat sich eigentlich mehr verändert in dieser interkulturellen Begegnung? Wozu alles? Es ist nicht leicht. Die Sprache als Schlüssel zur Seelsorge, zur Verkündigung, zur Nähe in sensiblen Momenten. Die Einsamkeit, die kulturellen Brüche. Manchmal auch: das Misstrauen, das Schweigen, der subtile Blick, der einen nie ganz dazugehören lässt. Der hohe Druck, schnell „funktionieren“ zu müssen, Erwartungen gerecht zu werden, während man versucht, eine neue Kultur zu verstehen, sich zu orientieren, eine Beheimatung in der Fremde zu finden.

Und trotzdem sind sie da – mit Treue, mit Wärme, mit einer Geduld und missionarischem Geist, der bewundernswert ist. Ob aus Wien, Kerala, Krakau, Nairobi oder Bukarest – Kirche ist keine Frage der Herkunft, der Hautfarbe oder Sprache, sondern der Zugehörigkeit zu Christus. Was zählt ist nicht, wie jemand aussieht oder spricht, sondern, dass er mit Herz und Berufung Christus dient. Das ist eine Antwort auf die plurale Gesellschaft, in der wir heute Kirche sind. Gut so! Denn das Evangelium kennt keine Grenzen – und die Kirche schon gar nicht.

Vorurteile verlieren oft an Kraft, wenn man einander begegnet. Kulturelle Spannungen lösen sich auf, sobald jeder mit eigener Biografie, Berufung und Herz wahrgenommen wird. Es beginnt mit dem Bewusstsein, dass wir alle Mitträger der gemeinsamen Sendung sind. Es geht um mehr als funktionierende und notgeduldete Zusammenarbeit – es geht um Teilhabe, Vertrauen und das bewusste Aufeinander-Zugehen, es geht um die Gemeinschaft und den missionarischen Auftrag. Deshalb braucht’s Begegnung. Deshalb braucht’s Zeit, Begleitung und echte Partnerschaft.

Weltkirche beginnt nicht in Rom. Sie beginnt hier bei uns. In der Nachbarschaft. In der Pfarre. In jeder konkreten Haltung die Brücken baut – zwischen Kulturen, Kontinenten und Herzen. Die Zukunft unserer Kirche ist nicht entweder lokal oder global. Sie ist beides – und sie braucht dringend „Global Players“, die Mut zum Evangelium, Hoffnung in schwierigen Verhältnissen und die Freude an der Berufung ausstrahlen.

Das ist Kirche, du und ich, wir: Ort des Willkommenseins, der Vielfalt und der Hoffnung. Und sie ist nicht am Ende, sondern stets im Wandel. Und dieser Wandel kommt nicht trotz uns, sondern durch uns, teils dank uns. Und das war schon immer so, auch hier und bei uns.

Claudiu Budău,
Beauftragter für anderssprachige Priester aus der Weltkirche

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